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ERNÄHRUNG

Vom Küchentisch zum Weltklima: die Rolle der Ernährung

Was sind die wichtigsten Gründe für eine vegane Ernährung?

Essen hört auf, eine persönliche Entscheidung zu sein, sobald sie Konsequenzen für andere hat. Eine vegane Ernährung minimiert das Leid von Tieren, das ist offensichtlich. Sie trägt aber auch dazu bei, die Lebensbedingungen vieler Menschen drastisch zu verbessern. Unsere Ernährung beeinflusst den CO2-Ausstoß und damit die klimatische Zukunft des ganzen Planeten.

Neben diesen sozialethischen Aspekten gibt es noch viele andere Gründe, sich für eine tierleidfreie Lebensweise zu entscheiden: Ganz profan kann dies sein, dass veganes Essen sehr lecker und vielseitig ist, dabei aber gleichzeitig viele gesundheitliche Vorteile gegenüber dem Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten mit sich bringt.

Brauchen wir Fleisch, um den Hunger der Welt zu stillen?

Das Gegenteil ist der Fall: Tiere als Nahrung großzuziehen, ist ineffizient und umweltschädlich. Eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigte beispielsweise auf, dass 70 Prozent mehr Kalorien zur Verfügung stünden, würden die Erträge des gegenwärtigen Pflanzenbaus nicht für Tierfutter verwendet, sondern gezielt für den direkten Verzehr eingesetzt. Dadurch ließen sich die Grundbedürfnisse von zusätzlich vier Milliarden Menschen decken. 

Was hat unser Teller mit dem Klimawandel zu tun?

Ammoniak, Kohlenstoffdioxid, Methan und Stickoxid werden in der landwirtschaftlichen Tierhaltung im großen Stil erzeugt. Verantwortlich sind zum einen der Verdauungsprozess und die Ausscheidungen der Tiere, zum anderen die Abholzung der Wälder für Weide- oder Futterpflanzflächen.

Ein Kilo Rindfleisch erzeugt durchschnittlich so viele Emissionen wie eine Autofahrt von 250 Kilometern, verbraucht so viel Energie wie eine 100-Watt-Glühbirne für 20 Tage und schluckt so viel Wasser wie ein Jahr lang täglich duschen. Durch eine vegane Ernährung ließen sich über 40 Prozent der Treibhausgasemissionen einsparen.

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