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SOZIALE VERANTWORTUNG

Unsere soziale Verantwortung heißt Inklusion

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Foto: Raul Mellado Ortiz via Shutterstock
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Das Thema Inklusion ist derzeit in aller Munde, doch was bedeutet es eigentlich genau? Warum ist Inklusion so wichtig?

Der Begriff Inklusion wird sehr vielfältig genutzt und beinhaltet im Wesentlichen die Wertschätzung und Anerkennung von Unterschieden als Teil menschlicher Vielfalt. Jeder Mensch gehört dazu – selbstverständlich und von Anfang an. 

Integration bezeichnet den Versuch, Menschen in ein bestehendes System einzubinden, sofern diese Menschen Anpassungsleistungen erbringen. Inklusion beschreibt hingegen das Konzept einer Gesellschaft, in der jede*r unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion, Nationalität, Bildung und einer eventuellen Behinderung dazugehört und die notwendigen Anpassungen von der Gesellschaft gewährleistet werden. In einer inklusiven Gesellschaft wird niemand ausgegrenzt und Unterschiedlichkeit nicht nur toleriert, sondern als selbstverständlich betrachtet. Wenn alle Menschen wirklich teilhaben können, werden Unterschiede zunehmend unwichtig. Ob barrierefreies Wohnen im Kiez, Teilhabe an Arbeit oder gemeinsames Lernen für alle Kinder – Inklusion betrifft alle Lebensbereiche und ist ein Menschenrecht. Für gesellschaftliche Teilhabe ist es wichtig, dass Barrieren konsequent abgebaut werden und die dafür notwendigen Voraussetzungen von allen gemeinsam geschaffen werden. Es gehört zur sozialen Verantwortung, die Inklusion in Deutschland ernsthaft und konsequent voranzubringen.

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Inklusion braucht auch Haltung und Bewusstsein in den Köpfen der Menschen. Jeder Mensch sollte offen für andere sein, anstatt eine Person für ihre Andersartigkeit zu kritisieren. Erst wenn jeder Mensch akzeptiert wird, wie er ist, und die Abweichung von einem „Standard“ nicht mehr als Schwäche, sondern als potenzielle Stärke verstanden wird, kann man von einer gelungenen Inklusion bzw. von einer Gesellschaft sprechen, in der man verschieden sein darf.

Die Corona-Pandemie hat bestehende Schwachstellen auf dem Weg zur inklusiven Gesellschaft deutlich gemacht und in einigen Bereichen erreichte Fortschritte sogar zurückgedreht, wie zum Beispiel in der schulischen Bildung, beim selbstbestimmten Leben, aber auch in der Kommunikation. Zukünftig muss noch viel stärker mit den Betroffenen gemeinsam erarbeitet werden, wie Probleme angegangen werden müssen, statt über die Köpfe der Betroffenen hinweg Entscheidungen zu treffen. 

Echte Teilhabe kann nur gelingen, wenn Selbstbestimmung sichergestellt, Barrierefreiheit gewährleistet und Diskriminierung konsequent verhindert wird. Dann wird Inklusion möglich.

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