Home » SOZIALE VERANTWORTUNG » Gemeinsam mehr bewegen – In diesen Zeiten gilt dies mehr denn je!
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Nicht nur die Pandemie, sondern auch die aktuelle weltpolitische Lage macht es vielen Menschen schwer, positiv in die Zukunft zu schauen. Viele von uns haben mit sozialen Benachteiligungen zu kämpfen, sind von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen oder können aufgrund von körperlichen Einschränkungen nicht an unserem gesellschaftlichen und sozialen Leben teilhaben und vereinsamen. Vereinsamung betrifft aber nicht nur Senior*innen, Pflegebedürftige oder Menschen mit Behinderung, sondern immer öfter auch Jugendliche. Sie alle brauchen unsere Unterstützung. Sie brauchen unsere Hilfe, denn Einsamkeit isoliert Menschen. Die Folgen daraus können sowohl körperlich als auch psychisch sein.

Aus unserer täglichen Arbeit in der Beratung und im Ehrenamt wissen wir nur zu gut, was Einsamkeit mit Betroffenen machen kann – sie fühlen sich abgehängt und nicht mehr dazugehörig. Unser Mittel dagegen ist Gemeinsamkeit: Wir reichen den Menschen die Hand, machen ihnen Mut und helfen, wo immer es nötig ist. Wir im SoVD sind eine solidarische Gemeinschaft, das ehrenamtliche Engagement und das füreinander Einstehen ist eine Kernaufgabe, die wir im Verband in allen Gliederungen aktiv leben.

Deutschlandweit gibt es immer mehrere Angebote, um einsame Menschen zu betreuen, überlastete Familien oder Alleinerziehende zu unterstützen sowie gemeinsam einen Weg durch Krisen zu finden.

Einige Beispiele:

  • Pflegende Angehörige sind zum Beispiel ein wesentlicher Stützpfeiler unseres Pflegesystems. Gerade Pflegende und Pflegebedürftige machen durch ihre veränderte Lebenssituation individuelle Erfahrungen mit Vereinsamung: Sie kommen nur noch selten raus und oft reduziert sich ihr Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis. Pflegen macht einsam, denn Betroffene sind aufgrund der Pflege- und Betreuungsaufgaben zeitlich und körperlich sehr häufig überfordert.

  • Viele Kinder mit einer Behinderung sind einsam. Sie kommen auf Spielplätzen nicht gut zurecht, weil diese nicht angepasst sind und soziale Aktivitäten in der Nachbarschaft gestalten sich schwierig.

  • Kinder mit einer Behinderung bekommen oft spezialisierte Pflege und besuchen spezielle Sportvereine. Dadurch haben sie aber auch weniger Kontakte zu ihren Altersgenoss*innen ohne Behinderung. Fehlende Inklusion ist hauptverantwortlich für die Vereinsamung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung.

  • Das Leben in Armut geht häufig mit einer schlechten Wohnsituation einher, die wiederum eine geringere Ausstattung mit Freizeit oder Kulturangeboten in der näheren Umgebung aufweist. Es fehlt oft an Geld, um mal ins Kino oder Schwimmbad zu gehen und einem Sportverein beizutreten. In Deutschland arm zu sein, bedeutet, weitgehend von sozialer Teilhabe ausgeschlossen zu sein. Wenn man Armut bekämpft, bekämpft man damit auch Einsamkeit und eine weitere Spaltung der Gesellschaft.

Einsamkeit isoliert Menschen. Die Folgen daraus können sowohl körperlich als auch psychisch sein.

Die Ursachen von Einsamkeit müssen reduziert werden und das mahnen wir in vielen Gesprächen auf den verschiedensten politischen Ebenen an, da es dringend Veränderungen bedarf. Nur, wenn Verbände und Ehrenamtler*innen gemeinsam mit der Politik einen Weg auf Augenhöhe finden, wird unsere Zukunft gerechter und solidarischer.

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