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Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Werkstätten für behinderte Menschen müssen zusammen daran arbeiten, Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu inkludieren.

So vielfältig Menschen sind, so vielfältig sind auch ihre Perspektiven. Und Perspektiven eröffnen bekanntlich Chancen. Das gilt auch beim Thema Arbeit für Menschen mit Behinderungen. Darum ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben voranzubringen. Jede*r Einzelne von uns, ob Unternehmer*in, Politiker*in oder Arbeitnehmer*in, hat es in der Hand, die inklusive Arbeitswelt von morgen zu gestalten.

Dabei können Werkstätten für behinderte Menschen mit ihrer Expertise einen wichtigen Beitrag leisten: Sie bieten Menschen mit Behinderungen Arbeit, berufliche Bildung und Persönlichkeitsentwicklung. Ihre besondere Stärke liegt in der Rehabilitation durch wertschöpfende Arbeit. Mit arbeitsmarktnahen, vielfältigen Arbeitsplätzen in Produktion und Dienstleistung schaffen sie zugleich die Voraussetzungen für Übergänge auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Werkstätten erfüllen keinen Selbstzweck, sondern sind ein Nachteilsausgleich. Da der allgemeine Arbeitsmarkt in seiner jetzigen Form nicht in der Lage ist, alle Menschen mit Behinderungen aufzunehmen, sind Werkstätten auch weiterhin notwendig, um Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Ein Mensch mit Behinderungen hat Anspruch auf einen Werkstattplatz.

Wichtig ist dabei auch: In Werkstätten steht der Mensch im Fokus und nicht die Gewinnerzielung des Sozialunternehmens. Die Arbeitsprozesse werden an den Menschen angepasst – nicht umgekehrt. Die Werkstatt ist ein lebendiger Arbeitsort, an dem Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam Teilhabe am Arbeitsleben aktiv gestalten.

Diese Offenheit ist auch in Wirtschaft und Gesellschaft notwendig. Der Arbeitsmarkt braucht mehr Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Behinderungen und eine neue Art der Leistungsbewertung.

Zu diesem Zweck wurde der jährliche, bundesweite Aktionstag Schichtwechsel ins Leben gerufen. An diesem Tag tauschen Menschen mit und ohne Behinderungen für einen Tag ihren Arbeitsplatz – und erleben so neue Perspektiven auf das Thema Teilhabe am Arbeitsleben. Eine Rekordbeteiligung in diesem Jahr hat deutlich gemacht: Menschen mit Behinderungen sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Und Werkstätten können nur gemeinsam mit anderen Unternehmen Inklusion vorantreiben.

Dafür braucht es aber auch die richtigen Rahmenbedingungen: Neben Werkstätten und Unternehmen ist die Politik gefordert, mehr Teilhabe in allen Lebensbereichen für Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen setzt sich dafür ein, dass die Werkstattleistung im Sinne der Menschen mit Behinderungen weiterentwickelt wird. Werkstätten gestalten den Wandel zu einer inklusiven Gesellschaft mit und sprechen sich für Veränderungen aus. Eine inklusive Arbeitswelt kann gelingen – wenn wir sie gemeinsam angehen!

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