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Chancen für alle

Hündin Pasca im Urlaub entlaufen

Foto: Markus Herrmann

Ihren letzten Urlaubstag hatte sich Familie Herrmann-Spruck anders vorgestellt. Eigentlich sollte der Spaziergang durch den Urwald in Neuenburg bei Zetel der runde Abschluss eines schönen Urlaubs werden. Doch dann ging der Jagdtrieb mit der zweijährigen Labradormischlingshündin Pasca durch. Sie stürmte los, entwischte ihrem Halter Markus Herrmann und verschwand im Wald. Eine lange und nervenaufreibende Suchaktion begann.

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Viele qualvolle Stunden suchte die Familie den geliebten Vierbeiner – ohne Erfolg. „Irgendwann im Laufe des Abends ist meine Familie zurück zum Ferienhaus gegangen. Ich blieb noch einige Zeit. Doch sie tauchte nicht auf“, erzählt Markus Herrmann. „Wir haben uns große Sorgen gemacht, denn sie ist eher ein stiller Hund. Wenn sie sich irgendwo mit ihrer Leine verhakt hätte, hätte sie nicht gejault oder gebellt, sondern die Ohren hängen lassen und traurig darauf gewartet, dass man sie holen kommt.“

Es folgte eine schlaflose Nacht für die Familie. Am nächsten Morgen traf die erste Sichtungsmeldung ein. Eine Frau hatte die junge Hündin gesehen – ohne Geschirr und humpelnd. Doch leider lief sie davon, als die Frau die Hand nach ihr ausstreckte. Immerhin konnte die Familie nun vor der Abreise neuen Mut schöpfen. Während Markus Herrmann vor Ort weitersuchte, musste seine Familie den Urlaubsort schweren Herzens verlassen, unterstützte die Suche jedoch von zu Hause aus über soziale Medien weiter.

Immer wieder wurden Spuren von Pasca gefunden, einmal wurde sie auch im Ort hinter einem Tierfutterladen gesichtet, doch die verschreckte Hündin suchte sofort das Weite, wenn sich jemand näherte. Dann kam der nächste Freitag. Eine Woche war Pasca nun schon auf sich allein gestellt. Die Sorgen um den geliebten Hund wurden unerträglich. Doch dann kam endlich der erlösende Anruf von einem Haustierregister: Pasca wurde gefunden! Ein aufmerksamer Tierfreund hatte die Hündin nahe der Bundesstraße entdeckt. Er erinnerte sich an ein Suchplakat von Pasca und schaffte es mit viel Ruhe, dass sie sich ihm näherte. „Wir vermuten, dass sie so geschwächt war, dass sie nun doch den Kontakt zu Menschen gesucht hat“, sagt Markus Herrmann. Tatsächlich war die Hündin sehr erschöpft, einige Kilo leichter und ziemlich durstig. Die Wiedersehensfreude war riesig. „Sie hat sich sehr gefreut“, erzählt Markus Herrmann und fügt hinzu: „Und nicht nur sie. Wir waren natürlich auch unfassbar glücklich und erleichtert.“

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