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RECYCLING & RESSOURCEN

Die Getränkedose: Ressourcenschonend dank Top-Recyclingquote

Die Getränkedose. Auch in Deutschland ist ihre Popularität ungebrochen: 1,86 Milliarden verkaufte Dosen in 2014 sind – nach Einführung des Einwegpfands in 2003 – ein Meilenstein und bedeuten eine 30 Prozentige Absatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr. Es ist das fünfte Wachstumsjahr hintereinander, und alles weist darauf hin, dass die Erfolgsserie Bestand haben wird, denn mit 900 Millionen abgesetzten Getränkedosen war das erste Halbjahr 2015 das bisher beste im deutschen Markt.

Bier als Erfolgsfaktor

Hohen Anteil daran hat der Deutschen liebstes Kind: In etwa zwei von fünf Dosen war Bier abgefüllt. Die Brauereien, denken wir zurück an die erfolgreiche Fußball-WM im Sommer 2014 in Brasilien und die vielen Public Viewing Events hierzulande, haben tolle Promotions auf die Beine gestellt, so zum Beispiel Fandosen in limitierter Auflage.

Zugleich haben inzwischen auch alle Discounter die Relevanz der Getränkedose erkannt und sie mit zahlreichen Getränken wieder ins Sortiment aufgenommen. Der Verbraucher begrüßt die größere Auswahl und nimmt die Dose sehr stark an.  

Leicht und unzerbrechlich

Bei öffentlichen Events beispielsweise ist die Getränkedose, gefüllt mit Bier, Softgetränken, Energy Drinks oder Prosecco, längst unverzichtbar, denn die Dose ist unzerbrechlich. Ein entscheidender Sicherheitsaspekt, wenn viele Menschen auf teilweise engstem Raum zusammenkommen. Sie ist handlich und leicht – so bringt die 0,33-Liter-Dose aus Aluminium heute nur noch kaum vorstellbare 12,5 Gramm auf die Waage. Der Materialeinsatz ist heute entsprechend minimal und sehr kosten- wie ressourcenschonend.

98 Prozent Recyclingquote

Womit wir bei einer weiteren Bestleistung wären. Während weltweit Jahr für Jahr rund 75 Prozent aller Getränkedosen recycelt werden, lag der Anteil in Deutschland zuletzt bei 96 Prozent. Doch in diesem Jahr ist die Quote erstmalig auf 98 Prozent gestiegen. 98 von 100 Dosen gelangen also inzwischen wieder in den Recycling-Kreislauf, beispielsweise über Rückgabeautomaten. Somit können 98 Prozent des Materials, also Metall, vollständig wiederverwertet werden.

Da es permanent ist, sogar unendlich oft und ohne jeglichen Qualitätsverlust. Und noch etwas zeigt uns diese Zahl: Wenn nahezu jede Dose in den Kreislauf zurückgeführt wird, muss das Verantwortungs-bewusstsein unserer Gesellschaft sehr stark ausgeprägt sein. Diese 98 Prozent – besser geht es schließlich kaum – sind eine Top-Quote, auf die das „Dosenland Deutschland“ sehr stolz sein kann.

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