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Teamplayer gegen die Leukämie

„Ohne Christian aus Deutschland …“ sagt sie und deckt mit den sorgfältig lackierten Fingernägeln ihr Gesicht auf dem Foto ab, … stünden nur diese drei da!“ Christian heißt der Mann aus Frankfurt/Oder, der vor vier Jahren Stammzellen gespendet und damit das Leben der an Leukämie erkrankten Mutter gerettet hat.

Die Stefan-Morsch-Stiftung, registriert seit 30 Jahren tagtäglich bei vielen Typisierungsaufrufen, Menschen als Stammzellspender. Menschen wie Christian, die freiwillig und unentgeltlich einem an Leukämie erkrankten Menschen eine Zukunft schenken: Patienten wie Marina, ihrer Familie und ihren Freunden.

Dieser Kampf der Stiftung gegen die Leukämie ist Teamarbeit, bei der Viele ihren Beitrag leisten: Menschen, die sich typisieren lassen, Vereine, Firmen und Schulen, die Registrierungsaufrufe starten und Unterstützer, die Geld spenden, um die Hilfe überhaupt möglich zu machen.

Ein Beispiel ist die Deutsche Paintball-Liga, ein Partner der gemeinnützigen Stiftung. Die Bilanz dieses Engagements nach drei Jahren: Über 500 neue potenzielle Lebensretter in der Datei. Darunter die gesamte Damen-Nationalmannschaft und ganze Teams wie die Splat Dragons, die Hannover Redemption oder Chaos Mannheim.

Der Lebensretter Stefan Schneider.

Dazu haben die Paintballer mehr als 4000 Euro an Spenden gesammelt. Geldspenden und Aufrufe wie die der Sportler sind wichtig: „Die Paintballer investieren in die Zukunft von Menschen, die Hilfe brauchen“, erklärt Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stiftung. Spendengelder setzt die Hilfsorganisation vor allem für die Typisierung von potenziellen Lebensrettern ein. Darüber hinaus hat die Stiftung so auch die Möglichkeit Patienten und ihren Angehörigen im Notfall finanziell zur Seite zu stehen.

Lebens-Geschichten wie die von Marina sind die Früchte der Teamarbeit, die man fortsetzen möchte. Bei den deutschen Paintballern hat das schon funktioniert. Mindestens zwei Lebensretter haben sie schon in ihren Reihen – Spieler, die ganz konkret Stammzellen für einen Patienten spenden konnten: Michael Bonifert von den Sinners and Saints Zabergäu und Stefan Schneider von Dysis Paintball Neuss.  Stefan hat sich bei einem Pokalspiel im 2015 als Stammzellspender registrieren lassen. „Der Teamkapitän kam damals zu uns und erzählte uns von der Typisierung. Wenige Monate danach war er ein „Volltreffer“ in der Datenbank der Stammzellspenderdatei.

Marina aus den USA ist keine Patientin mehr, sondern eine Frau, die gerne und viel lacht. Marina hat Christian das Album mit dem Schulabschluss-Foto geschenkt und zwinkert mit den Augen: „Zeige einfach diese Fotos herum und erzähle, dass du dieses Leben gerettet hast und du kannst jede Frau dieser Welt kriegen!“

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