Reporter ohne Grenzen schützt Medienschaffende weltweit – für Pressefreiheit und Demokratie
Journalistinnen und Journalisten sind weltweit bedroht – Ihre Hilfe kann sie schützen. Ob in Krisenregionen, autoritären Staaten oder vermeintlich sicheren Regionen: Wer kritisch berichtet, geht große persönliche Risiken ein.
Ein besonders tragisches Beispiel ist der französische Fotojournalist Antoni Lallican, der im Oktober 2025 im ukrainischen Donbass getötet wurde, während er das Leben der Menschen vor Ort dokumentierte. Sein Schicksal zeigt eindrücklich, wie gefährdet freie Berichterstattung ist – und wie dringend Medienschaffende Schutz benötigen.
Ähnliche Angriffe auf die Pressefreiheit sind weltweit zu beobachten
In Gaza wurden seit Oktober 2023 über 210 Medienschaffende getötet. Nie zuvor mussten in einem Konflikt so viele Journalistinnen und Journalisten ihr Leben lassen. Doch es braucht immer wieder mutige Reporterinnen und Reporter, die sich dieser Gefahr stellen. Denn nur mit verlässlichen Informationen und dem Mut, aus dem Kriegsgebiet zu berichten, lassen sich das Leid der Zivilbevölkerung sichtbar machen und Menschenrechtsverletzungen dokumentieren.
Gleichzeitig kommt es in den USA zu einer systematischen Einschränkung journalistischer Unabhängigkeit: Reporterinnen und Reporter werden von Pressekonferenzen ausgeschlossen, während regierungsnahe Stimmen bevorzugten Zugang erhalten. Auch in Europa wächst der Druck auf Medienschaffende durch zunehmende Einschüchterungen, Bedrohungen und gezielte Online-Hetze. Selbst in Deutschland sehen sich Journalistinnen und Journalisten wiederholt Angriffen und Diffamierungen ausgesetzt.
Reporter ohne Grenzen (RSF) unterstützt gefährdete Journalistinnen und Journalisten seit über 30 Jahren gezielt. Über Nothilfe, juristischen Beistand und Stipendien konnten 2024 mehr als 700 Medienschaffende in Sicherheit gebracht werden – aus Afghanistan, Iran, Sudan und weiteren Ländern.
Darüber hinaus stärkt RSF die langfristige Arbeit von Medienschaffenden: digitale Sicherheit, fachliche Ausbildung und internationale Vernetzung helfen, trotz Bedrohungen weiter zu berichten. Büros in Risikoregionen leisten direkte Hilfe, während RSF auf internationaler Ebene Angriffe auf Medienschaffende öffentlich macht und juristisch verfolgt.Ein aktueller Fall ist Elif Akgül. Die türkische Journalistin saß mehr als 100 Tage in Istanbul in Untersuchungshaft und kam im Juni frei. Akgül steht wegen angeblicher Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vor Gericht – ein absurder Vorwurf. Sie darf die Türkei nicht verlassen. RSF fordert ihren Freispruch und unterstützt mit internationaler Öffentlichkeitsarbeit, politischem Druck und Solidaritätsaktionen wie der Postkartenkampagne #FreeElifAkgül.
Ihre Unterstützung zählt: Mit Ihrem Beitrag können Sie Journalistinnen und Journalisten weltweit Schutz und Freiheit ermöglichen und RSF noch wirksamer dabei unterstützen, das Menschenrecht auf Presse- und Meinungsfreiheit zu verteidigen. Jede Hilfe stärkt eine resiliente und demokratische Zivilgesellschaft.

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Reporter ohne Grenzen e. V. (RSF Deutschland) ist eine unabhängige, gemeinnützige Nichtregierungsorganisation. Seit 1994 setzt sich die deutsche RSF-Sektion für Pressefreiheit weltweit ein. Die Arbeit der Organisation wird überwiegend aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziert und garantiert so politische Unabhängigkeit. RSF trägt das DZI-Spendensiegel und ist Unterzeichnerin der Selbstverpflichtung zur Transparenz der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ).

