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Home » SOZIALE VERANTWORTUNG » Wenn die Ziege das Schulgeld bezahlt
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Tierärzte ohne Grenzen sichert Tiergesundheit und Zukunftschancen in Ostafrika

Bereits vor Sonnenaufgang ist die 13-jährige Mwikali Mbatha im kenianischen Bezirk Kitui South auf den Beinen. Sie öffnet den kleinen Ziegenpferch ihrer Familie, und rund fünfzig Tiere drängen ungeduldig ins Freie. Unter ihnen ist Shen – die kräftige Leitziege und Mwikalis ganzer Stolz. Seit Jahren finanziert ihre Milch das Schulgeld des Mädchens.

Doch vor zwei Jahren stand plötzlich alles auf dem Spiel. Ein hochansteckendes Virus – die Pest der kleinen Wiederkäuer (PPR) – breitete sich im Dorf aus. „Sie husteten, die Augen tränten, und dann lagen sie einfach da“, erinnert sich Mwikali. „In einer Woche haben wir sieben Ziegen verloren. Meine Mutter hatte Angst, dass ich nicht mehr zur Schule gehen kann.“ PPR kann bis zu 90 Prozent einer Herde töten – und Familien ihre Lebensgrundlage entziehen.

Gerade in abgelegenen Regionen Ostafrikas fehlt oft der Zugang zu tierärztlicher Versorgung

Dabei sichern Tiere hier weit mehr als nur die Ernährung: Sie bedeuten Einkommen, Sicherheit – und Zukunft. Genau hier setzt Tierärzte ohne Grenzen an. In einer von der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) finanzierten Impfkampagne wurden 2024 rund um Kitui über 116.000 Ziegen und Schafe geimpft – um Herden zu schützen und Familien gezielt zu stärken.

Die Arbeit der Organisation folgt dem One-Health-Ansatz, der die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt als untrennbar miteinander verbunden sieht. Krankheiten wie PPR, aber auch Dürre und andere Klimakrisen, bedrohen dieses Gleichgewicht. Impfungen, Aufklärung und der Aufbau lokaler tiermedizinischer Strukturen sichern dort das Überleben, wo staatliche Strukturen fehlen – und stärken das nachhaltige Zusammenleben von Mensch und Tier.

Damit Hilfe genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird, bildet Tierärzte ohne Grenzen lokale Tiergesundheitshelfer*innen aus. Sie leben in den Gemeinden, kennen Wege, Tiere und Menschen – und können schnell reagieren. Diese tiermedizinische Basisversorgung ist entscheidend, wenn lange Wege den Zugang zu medizinischer Hilfe erschweren.

Auch in akuten Krisengebieten wie im Sudan ist Tierärzte ohne Grenzen aktiv – mit mobiler Nothilfe, Impfungen und Futterhilfen für Tiere. So sichert die Organisation die Lebensgrundlagen von Familien, zu denen humanitäre Hilfe nur unzureichend durchdringt.

Impfkampagnen wie in Kitui zeigen, wie eng das Wohl von Tieren und Menschen zusammenhängt: Mit jedem gesunden Tier wächst die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Kinder wie Mwikali können weiter zur Schule gehen und Familien Krisen besser überstehen. „Shen hat kaum gezuckt, als sie geimpft wurde“, erinnert sich Mwikali stolz an den Tag der Impfung. Heute führt die Ziege eine gesunde Herde an – und Mwikali träumt davon, eines Tages selbst Tierärztin zu werden.

Mit Ihrer Spende retten Sie Tiere und Menschen!

Unsere Teams schützen Tiere, sorgen für hygienische Wasserversorgung und stärken ländliche Gemeinschaften in Ostafrika mit Bildungsangeboten. Ihre Unterstützung ermöglicht Impfkampagnen, tierärztliche Ausbildung und Nothilfe in Kriegsregionen, wie dem Sudan.

Spenden Sie jetzt für eine gesunde Zukunft!

TIERÄRZTE OHNE GRENZEN E.V.
Bank: SozialBank AG
IBAN: DE41 3702 0500 0007 4842 05
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Weihnachten ohne Hunger

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