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SOZIALE VERANTWORTUNG

Menschenleben retten ist Pflicht

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Foto: Anna Psaroudaki via Shutterstock
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Fast jeden Tag ertrinken Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer. In diesem Jahr sind im zentralen Mittelmeer bereits mindestens 720 Kinder, Frauen und Männer ertrunken, die Dunkelziffer liegt weit höher.


Klaus Vogel, Kapitän der Handelsschifffahrt und Historiker, hat vor fünf Jahren die zivile Seenotrettungsorganisation SOS MEDITERRANEE gegründet: „Es ist unmenschlich und skandalös, schutzsuchende Menschen im Mittelmeer wissentlich ertrinken zu lassen. Wir wollen keine derart tödliche europäische Außengrenze. Denn auf dem Mittelmeer wird Recht gebrochen. Das ist inakzeptabel und Europa unwürdig.“  

Die Pflicht, Schiffbrüchige auf See zu retten, ist im Völkerrecht verankert. Doch die zivilen Seenotrettungsorganisationen wurden 2020 durch die Festsetzung ihrer Rettungsschiffe viele Monate lang davon abgehalten, Menschen aus Seenot zu retten.  Auch SOS MEDITERRANEE konnte über vier Monate lang nicht mit ihrem Rettungsschiff, der Ocean Viking, in den dringend notwendigen Einsatz fahren.

„Rettungsschiffe wie die Ocean Viking können der humanitären Katastrophe auf dem Mittelmeer begegnen“, sagt Verena Papke, Geschäftsführerin von SOS MEDITERRANEE Deutschland. „Unsere Arbeit ist unverzichtbar, denn die staatliche europäische Seenotrettung wurde aus politischen Gründen Schritt für Schritt eingestellt. So werden die vielzitierten Werte Europas zur Makulatur.“ Denn statt selbst zu retten, bezahlt die EU Libyen, mit ihrer Küstenwache die flüchtenden Menschen abzufangen. Sie werden nach Libyen in Internierungslager zurückgebracht – in den Kreislauf aus Gewalt und Ausbeutung. „Das ist Völkerrechtsbruch, keine Rettung!“, empört sich Verena Papke.

Das zentrale Mittelmeer ist zur tödlichsten Fluchtroute der Welt geworden. Und auch im Winter fliehen verzweifelte Menschen weiter in überbesetzten, seeuntauglichen Booten und geraten in Seenot. „Nahrung und Wasser sind meist nach 24 Stunden verbraucht“, berichtet Verena Papke. „Die leistungsschwachen Motoren versagen, Wasser dringt ein, die Menschen sind stark unterkühlt und in der langen Dunkelheit orientierungslos und in Todesangst.“

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An Land wird bei Unfällen vom Rettungsteam nicht gefragt, ob jemand den Unfall selbst verschuldet hat, woher ein Unfallopfer kommt oder wohin es will. Nichts anderes tun die zivilen Seenotretter: Sie sind die Sanitäter des Mittelmeeres, sie retten Menschenleben, weil die Staaten sich aus ihrer Verantwortung gezogen haben. Seit ihrer Gründung 2015 hat SOS MEDITERRANEE 31.799 Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Für diese Arbeit ist die gemeinnützige Nichtregierungsorganisation auf die Unterstützung der Zivilgesellschaft angewiesen. Auf Menschen, die ihre humanitären Werte nicht über Bord gehen lassen wollen. Die Hilfsorganisation SOS MEDITERRANEE finanziert ihr Schiff und ihre Arbeit über Spenden. 

Helfen Sie mit, Kinder, Frauen und Männer im Mittelmeer vor dem Ertrinken zu retten. Spenden Sie jetzt!

SOS MEDITERRANEE
IBAN: DE 04 1005 0000 0190 4184 51
BIC: BELADEBEXXX
Stichwort: Hilfe für Menschen in Seenot

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